senswork entwickelt KI-basiertes Verfahren zur Qualitätssicherung von In-vitro-Diagnostik-Produkten
Die Erfassung und Prüfung von transparenten Kunststoff-Oberflächen mit kleinsten qualitativen Abweichungen galt bislang als Herausforderung. Mit einer neuen Technologie der Firma senswork lassen sich die in der Medizintechnik eingesetzten transparenten sogenannten LabDisks bzw. Lab-on-a–Chip-Designs erstmals im Produktionstakt beim Hersteller prüfen. Das bayerische Unternehmen entwickelte die KI-basierte Methode im Rahmen des kürzlich erfolgreich abgeschlossenen dreijährigen Forschungsprojektes ControlPlus, an dem sich unter anderem auch der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Hahn-Schickard beteiligte.
Hahn-Schickard entwickelt für seine Partner Testträger, auf denen durch mikrofluidische Strukturen mittels Zentrifugation diagnostische Analysen automatisiert werden. Beispielsweise kann so ein PCR-Nachweis auf das SARS-CoV-2-Virus in rund 40 Minuten erfolgen – ohne manuelle Schritte, voll automatisch. Eine von senswork entwickelte innovative Prüfstation ermöglicht die kamerabasierte Qualitätssicherung der Testträger direkt in der Fertigung. Ein Hochgeschwindigkeitsmikroskop erfasst die transparenten Kartuschen mit ca. 150 mm Durchmesser inline mit einer Auflösung von 10 Mikrometern. Die KI-Software Neuralyze von senswork detektiert darauf selbständig die Strukturen und Abmessungen der Fluidik-Kanäle und unterscheidet Flüssigkeiten, Delaminationen sowie die Position von Partikeln und Staub. Dabei liegt die Prozesszeit 80% unter der Taktzeit des vorangehenden Siegelprozesses. Mit dieser hohen Geschwindigkeit ermöglicht die KI-Prüfstation von senswork erstmals eine Qualitätssicherung von LabDisks im Produktionsprozess.
„Sowohl die Geschwindigkeit als auch die Flexibilität der KI-Fehlerbewertung wäre nicht denkbar ohne die herausragende Abbildungsqualität, die wir in unserem System erreichen. Das optimale Ineinandergreifen aller technologischen Aspekte eines Bildverarbeitungs-Systems ist das Resultat unserer langjährigen Erfahrung“ erzählt Markus Schatzl, Leiter des senswork Innovation Lab. Der Bildverarbeitungsexperte senswork erkannte die Relevanz von künstlicher Intelligenz für innovative Bildauswerteverfahren schon vor Jahren. Im Münchner Innovation Lab widmet sich das Unternehmen speziell der Weiterentwicklung von Bildauswerteverfahren mit neuronalen Netzen.
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
senswork GmbH
Gewerbepark Lindach D 3
84489 Burghausen
Telefon: +49 (8677) 4099580
Telefax: +49 (8677) 4099589
http://www.senswork.com
Ansprechpartner:
Evelyn Haid
Marketing
+49 (8677) 4099585
Dateianlagen:
Comments are closed.