Automatisierte Sensorintegration live auf der K 2019

Leonhard Kurz präsentiert serienreifes Functional-Foil-Bonding-Verfahren für die Integration von Displaysensoren

Pressemeldung der Firma LEONHARD KURZ Stiftung & Co. KG
Im Kurz-FFB-Verfahren applizierter Touchscreen-Sensor / Foto: Kurz


Leonhard Kurz wird auf der K 2019 die maschinelle Integration von Touchscreen-Sensoren in Kunststoffbauteile zeigen. Die Sensoren werden in dem von Kurz zum Patent angemeldeten FFB(Functional Foil Bonding)-Verfahren auf eine Weiße-Ware-Blende appliziert. Das Verfahren wurde zur Fakuma 2018 erstmals vorgestellt und wird heute bereits in Serienanwendungen überführt. Am Kurz-Stand wird FFB zum ersten Mal in einer semirotativen Technik zu sehen sein.

Weiterentwickeltes Abrollverfahren

In bisherigen Anwendungen waren Touchsensoren per FFB im Hubverfahren appliziert worden. Diese Übertragungstechnik ist für die auf der Kunststoffmesse eingesetzten, etwa acht Zoll großen Touchscreen-Sensoren nicht geeignet. Daher hat Kurz eine neue Abrolltechnik entwickelt, in der großflächige Sensoren lufteinschlussfrei übertragen werden. Dabei wurde das für Abrollprozesse bisher eingesetzte Abrollrad durch ein halbrundes Silikonsegment ersetzt. Durch diese Weiterentwicklung des Abrollverfahrens konnten zusätzlich die Zykluszeiten verkürzt werden.

Die Sensoren werden am Kurz-Stand in einem halbautomatischen Prozess verarbeitet. Hierbei ist neueste Motortechnik von Mitsubishi und Reinraumtechnik von Max Petek im Einsatz. Die in die FFB-Maschine einfahrenden Sensoren werden von einem Kamerainspektionssystem erfasst und per Roboter mit Handlingsystem auf der Blende exakt positioniert. Diese Anwendung stellt besonders hohe Anforderungen an das Inspektionssystem, das den geringen Kontrast zwischen Bauteil und Sensor verarbeiten muss. Neben der am Messestand gezeigten Offline-Verarbeitung kann das FFB-Verfahren inline erfolgen und in vollautomatische Produktionsprozesse integriert werden.

Hohe Anforderungen an Transparenz und Leitfähigkeit

Die für die maschinelle FFB-Integration geeigneten Touchsensoren werden von der Kurz-Tochter PolyIC entwickelt. Die Sensoren der PolyTC-Technologie bestehen aus silberbasierten Metallgitterstrukturen (Metal Mesh) auf PET-Träger. Sie sind mechanisch robust und flexibel und können per FFB nicht nur in flache, sondern auch in leicht 3D-geformte Bauteile integriert werden. Darüber hinaus sind sie hochleitfähig und so transparent, dass sie die optischen Anforderungen verschiedener Touchdisplays erfüllen. Die hohe optische Qualität der Sensoren wird am Kurz-Stand durch die Touchscreen-Anwendung in einer Waschmaschinen-Blende demonstriert, die mit Kurz-IMD-Technologie als hinterleuchtbares Einzelbild dekoriert ist.

FFB-Verfahrensvorteile gegenüber Klebesystemen

Für Touchscreens werden bislang überwiegend Sensoren mit Klebeschichten eingesetzt, die per Laminieren relativ aufwendig appliziert werden. Kurz stellt am K-Messestand unter Beweis, dass mit FFB eine maschinelle, wirtschaftliche Verfahrensalternative zur Verfügung steht. Neben höherer Kosteneffizienz bietet FFB Vorteile in der Beständigkeit. Beim Laminieren auf Kunststoff-Blenden besteht bei Klimawechseltests die Gefahr, dass sich durch Ausgasen des Kunststoffs Blasen bilden. Bauteile mit FFB-integrierten Sensoren zeigen dagegen bei Klimawechseltests keine entsprechenden negativen Effekte, sondern verhindern diese, sodass einwandfreie Ergebnisse erzielt werden. Näheres am Kurz-Stand A19 in Halle 5.



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    • Im Kurz-FFB-Verfahren applizierter Touchscreen-Sensor / Foto: Kurz
Die KURZ-Gruppe ist ein weltweit führendes Unternehmen der Dünnschichttechnologie. KURZ entwickelt und produziert auf Trägerfolien applizierte Dekorations- und Funktions-schichten für verschiedenste Branchen - von der Verpackungs- und Druckindustrie über den Automobilsektor bis zum Elektronik-, Karten- und Textilbereich. KURZ bietet eine umfassende Produktpalette zur Oberflächenveredelung, Dekoration, Kennzeichnung und Fälschungssicherheit, abgerundet durch ein umfangreiches Programm an Prägemaschi-nen und Prägewerkzeugen. Darüber hinaus investiert das Unternehmen kontinuierlich in neue Technologien und entwickelt innovative Lösungen für die Integration von Funktionen in Oberflächen. Die KURZ-Gruppe ist mit über 5.000 Mitarbeitern an mehr als 30 Standor-ten weltweit präsent und fertigt in Europa, Asien und den USA nach einheitlichen Quali-täts- und Umweltstandards. Ein globales Netz an Niederlassungen, Vertretungen und Verkaufsbüros sorgt für kurze Wege und individuelle Betreuung vor Ort.


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